Museale Neukonzeption
Neue Dauerausstellung
Größtes und beeindruckendstes Ausstellungsobjekt ist die Burg Ranis selbst. Prämisse der Ausstellungskonzeption ist es daher, so viel wie möglich »Originalburg« zu zeigen. Das geschieht, indem alle Einbauten, Ergänzungen, Ausstellungsarchitekturen, Grafiken und so weiter bewusst Distanz zur historischen Substanz der Burg wahren und sich als neuzeitliche Ergänzungen ausweisen. Es gibt eine echte Burg und es gibt Ausstellungselemente in der Burg. Konsequent greift die Ausstellungsgestaltung ein Thema historischer Burgen und Schlösser auf und interpretiert es modern:
Nichts vom wertvollen Original ablenken
Räume werden durch Ausstattung mit Bildern aufgewertet. Bewusst sind das im Ausstellungsfall nicht übliche Ausstellungsdisplays, sondern Grafiken, Bilder und Texte, die sich in Rahmen präsentieren. Durch die Rahmung werden die Inhalte in ihrer Bedeutung gesteigert. Auch Monitore präsentieren sich in gerahmter Form. Im Gegensatz dazu treten Vitrinen oder Objektträger gestalterisch zurück – hier soll nichts vom wertvollen Original ablenken. Die Vitrine dient dem Schutz und der idealen Inszenierung des Exponats. Große inhaltliche Themenstellungen und Überschriften werden unmittelbar auf die Raumwände gebracht; in abgedunkelten Räumen erfolgt das mittels Projektion.
Der Rundgang
Inszenierungen, gestalterische Installationen und Interaktionsangebote werden klar von den Originalexponaten getrennt: Während Exponate respektvollen Abstand einfordern, laden interaktive Installationen zu Aktivitäten ein. Als Orientierung für die Besucher dient ein abgestimmter Farbcode, der Themen zusammenfasst und voneinander unterscheidet. Die Farbwahl greift bewusst geläufige Assoziationen zu den Inhalten auf. Der Rundgang erfolgt anhand eines deutlich wahrnehmbaren »roten Fadens«, der alle Ausstellungsräume verbindet. Er erleichtert in Verbindung mit Piktogrammen die Orientierung im unübersichtlichen Gebäudekomplex.
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Zielgruppen
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